Die KHL im Transfer-Fieber

Sommerpause in der KHL: Während Spieler und Fans ihren Urlaub genießen, basteln die Manager an den Kadern für die neue Spielzeit. Jedes Team will stärker, erfolgreicher und besser aus der Pause kommen. Dafür wird kräftig investiert.

„Unser Ziel ist der Gagarin-Cup.“ Wer bei den Vereinen nachfragt, erhält fast immer diese Antwort, wenn es um die sportliche Richtmarke für die neue Saison geht. Von St. Petersburg bis Magnitogorsk, von Nizhni-Novgorod bis Omsk. Dass am Ende nur einer die begehrte Trophäe in den Händen halten kann, macht das aktuelle Geschacher besonders amüsant. Für die größte Aufregung sorgte der Transfer von Russlands Juniorennationalstürmer Valery Nichushkin, den Dynamo Moskau für viel Geld vom Finalgegner aus Tscheljabinsk loseiste. Zur Erinnerung: In der KHL dürfen Spieler nicht nur als Free Agent die Klubs wechseln. Auch Tauschgeschäfte bei bestehenden Verträgen sind bei entsprechender finanzieller Entschädigung durch den Käufer möglich. Überraschungsfinalist Traktor vergoldet daher aktuell seine Silbermedaille und auch weitere kleinere Klubs hoffen, ihr Budget durch Verkäufe etwas zu vergrößern.

Andere Klubs setzen bisher eher auf Altbewährtes: So kehren mit Zherdev (Atlant), Kulyash (Omsk) und Ozolinsh (Riga) gleich drei zentrale Akteure an ihre frühere Wirkungsstätte zurück. Verabschieden werden sich dagegen die beiden Kazan-Legenden Alexei Morozov (wechselt zu ZSKA Moskau) und Danis Zaripov (nach Magnitogorsk). Ein ganz dicken Fisch angelte sich zudem SKA St. Petersburg: Mit Roman Cervenka kehrt ein KHL-Rekordmann aus der NHL zurück nach Russland.