Dieses Debüt wird er nie vergessen: Torhüter Maxim Mayorov stand heute erstmals in einem KHL-Match zwischen den Pfosten und feierte mit Lokomotiv gleich seinen ersten Shutout. Maxim ist der Sohn von KHL-Torhüterlegende Vasili Koshechkin und offenbar ähnlich talentiert. Der 20-jährige Schlussmann zeigte in seiner erste Partie keine Nerven und nötigte seinem Chefcouch Igor Nikitin, der sonst für seine leisen Töne bekannt ist, fast schon ein überschwängliches Kompliment ab: „Max hat gut gespielt, aber auch die Feldspieler haben geholfen. Die Bank lebte davon, dem Jungen die Chance zu geben, sich gut zu präsentieren“, so Nikitin nach dem Sieg gegen Barys.
Zwei Nordamerikanische Hoffnungsträger verlassen Russland vorzeitig
Gekommen, um wieder zu gehen: Verteidiger Tony De Angelo von SKA St. Petersburg sowie Stürmer Brendan Perlini haben ihren Vertrag in der KHL auf eigenen Wunsch hin aufgelöst. Die Gründe sind bei beiden im familiären Umfeld zu suchen. Doch während Perlini in seinen vier Spielen seit der Verpflichtung kurz vor Transferschluss kaum auffiel, hinterlässt De Angelo einen bleibenden Eindruck in der Liga. Mit 32 Punkten in 34 Saisonspielen zeigte der Offensivverteidiger sein Talent – offenbarte mit fragwürdigen Entscheidungen aber auch seine defensiven Defizite. Für SKA kommt der Rücktritt zu einem besonders ungünstigen Zeitpunkt. Die Star-Truppe von der Neva ist seit vier Spielen ohne Sieg.
Die Lage in der Eastern und Western Conference
Im Westen bleibt daher Lokomotive unbestritten ganz vorne in der Tabelle – ligaweit gibt es keine Mannschaft, die so konstant auftritt und sogar den Ausfall des Stammtorhüters offenbar spielend leicht kompensieren kann. Die Tabelle im Westen ist trotzdem enger geworden. Weil sich Dinamo Minsk mit einer Siegesserie sich zu einem Playoff-Teilnehmer mausert und Undertog Severstal weiterhin trotz engem Budget spektakuläre Spiele zeigt.
Im Osten heißt das Team der Stunde Avangard Omsk. Die Mannschaft ist seit fünf Partien ungeschlagen und präsentiert sich unter dem neuen Chefcoach und nach den vielen Transfers im Herbst gereift und bärenstark. Omsk klettern unaufhörlich in der Tabelle wird bereits wieder als Meisterschaftskandidat gesehen. Schließlich steht das Saisondebüt von Superstar Vladimir Tkachyov nach Auskurieren seines Achillessehnenrisses noch bevor.