Die Corona-Pandemie hält die KHL weiter im Würgegriff

Knapp fünf Wochen vor dem geplanten Saisonstart ist noch immer unklar, wie viele Mannschaften an den Start gehen können. Dadurch fehlt der Spielplan. Und: Die Viruserkrankungen nehmen zu.

Fünf Teams haben positive Testergebnisse bekanntgegeben. Besonders betroffen sind CSKA Moskau und Avangard Omsk. Doch es sind weniger die einzelnen Fallzahlen – über 20 positive Test bei Avangard und sieben bei CSKA – die der Liga Sorgen bereiten. Denn alle positiven Proben wurden zu Beginn der Trainingscamps genommen, die Betroffenen sind symptomfrei und wurden isoliert. Die wirtschaftlichen und politischen Auswirkungen jedoch werden bleiben. Zwar sollen auch in Russland jeweils abhängig vom Infektionsgeschehen in der Region unterschiedlich viele oder überhaupt keine Zuschauer in die Stadien gelassen werden. Doch anders als in der DEL finanzieren sich die KHL-Klubs weniger über die Zuschauereinnahmen und der Wirtschaft fehlt Geld.

Das weiterhin größte Problem ist der Umgang mit den ausländischen Standorten. Nur Optimisten glauben noch daran, dass die Grenzen zur EU tatsächlich bald öffnen, nachdem die Infektionszahlen in Russland konstant hoch und in Europa wieder steigend sind. Vor allem die Teilnahme von Jokerit Helsinki wird daher immer unwahrscheinlicher. Einen temporären Umzug nach Russland lehnen die Finnen ab. Den Fans bleibt daher weiterhin nur abzuwarten. Bald muss sich die Liga entscheiden.